Orschels strammste Waden im HR-Fernsehen Frohsinn-Männerballett tanzt sich in hessische Spitzengruppe
Aus ganz Hessen stapelten sich die Bewerbungen für die Teilnahme am diesjährigen "Grandprix der strammen Waden", der vom HR-Fernsehen am vergangenen Sonntag in Fulda aufgezeichnet wurde. 120 Gruppen wollten teilnehmen, 20 wurden im November zum zweitägigen Casting eingeladen, die originellsten 10 schafften es in die Sendung. Mit dabei das Männerballett des Kleinen Rates vom Frohsinn, das erstmals ins Rennen ging.
Gleich zwei Fanbusse starteten am Sonntag auf der Bleiche, um die strammen Waden des Frohsinn lautstark und mit guter Stimmung anzufeuern. Der Orscheler Fanblock war denn auch unter den 743 Zuschauern in der Esperantohalle in Fulda nicht zu übersehen. Dafür sorgten die gelben T-Shirts der gut 100 mitgereisten Unterstützer ebenso wie die lautstarken Anfeuerungen und der Lärm der Samba-Rasseln aus der Brunnenstadt. Mit dabei Prinz Frederick I. und sein Hofstaat.
Seit mehreren Jahren veranstaltet der Hessische Rundfunk das Turnier, um "Hessens originellstes Männerballett" zu finden. Fastnachts-Urgestein Margit Sponheimer und Andreas Bursche moderierten die Aufzeichnung der Sendung, die am Rosenmontag, 7.3.2011 um 22.45 Uhr im HR-Fernsehen ausgestrahlt wird. Die zehn Gruppen boten "Tänze der Superlative" dar, urteilten die Juroren. Da sah man Piraten aus der Karibik, Wikinger auf der Suche nach Amerika oder Udo Jürgens mit einem swingenden Putzgeschwader. Mit ihrem Matrosen-Tanz, der schon in den Prunksitzungen des Frohsinn das Pubklikum von den Sitzen gerissen hatte, begeisterte das KR-Männerballett nicht nur die Zuschauer in der Halle, sondern auch die Jury mit Bärbel Schäfer, Achim Winter und Markus Schöffel an der Spitze. HR-Moderator Achim Winters Kommentar: "Klasse, originelle Choreographie. Die Truppe hat den Spaß, den sie selber haben super über die Bühne gebracht. Ich habe richtig gelacht. Einfach nur geil!" Die Tänzer mussten extra für diesen Abend ihren ursprünglich knapp acht Minuten langen Beitrag auf fernsehtaugliche vier Minuten "eindampfen".
Nach dem Durchlauf aller Tänze wurde es spannend. Die Trainerinnen der zehn Gruppen und die drei Jury-Mitglieder durften jeweils fünf der Kandidaten mit 5, 4, 3 , 2 oder einem Punkt bewerten. Für das eigene Ballett gab es selbstverständlich keine Wertung. Wie beim Eurovision Song Contest wurden die Bewertungen mit Jubel oder Enttäuschung aufgenommen. Auf einer Live-Grafik konnten die Zuschauer den Stand der Auszählung mitverfolgen. Auch wenn die Taunus Zeitung sich an die Bitte des Veranstalters HR hält und die Platzierungen noch nicht veröffentlicht, sah man bei den Oberurselern nach der Show nur zufriedene Gesichter. "Ich bin stolz auf unser Männerballett. Was die Trainerinnen Ana Gennert-Veiga, Kathi Gennert und Silke Alt aus den begnadeten Körpern herausgekitzelt haben, war einfach spitze." zollte der begeisterte Prinz Frederick Tribut.
Am Rosenmontag trifft sich das Ballett zum Public Viewing in der Gaststätte "Zum Rühl" in Weißkirchen. Dann wird auch das Rätsel um die Platzierung von Orschels strammsten Waden gelüftet. Fans sind herzlich willkommen.
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